26.06.2011 In der Bärentalhöhle wurde die 400m-Marke überschritten!

Vortrag zu diesem Thema beim Monatstreff am 16.07.2011

Am letzten Wochenende konnte nun auch der neue Teil in der BTH (Bärentalhöhle) vermessen und fotografisch dokumentiert werden. Durch eine langwierige Grabung im laufe des Jahres 2010 und dem ersten Halbjahr außerhalb des Fledermausschutzes des Jahres 2011 konnte nun die „Oase“ in der BTH entdeckt werden. Sie ist wieder einmal eine etwas größere Halle mit einer Länge von 17m und einer Breite von bis zu 3 Metern. Der Name der Halle ergibt sich aus der Tatsache, dass hier zum ersten Mal wieder viel Feuchte in der sonst fast staubtrockenen Höhle zu vermerken ist. Nach schon kleinen Regenereignissen kann es sogar an einigen Stellen
zu einem stetigen Tropfenfall kommen. Dieses Wasser versickert in einer kleinen Schwinde am Boden der Halle, weshalb auch äußerste Vorsicht bei der Befahrung geboten ist. Denn was passieren kann, wenn diese Schwinde mit Lehm verschlossen werden sollte, kann man sich durchaus denken. Damit ist nun die neue Ganggesamtlänge der BTH bei 417 Metern.
Der weiterhin starke Luftzug zeigt uns die Fortsetzung. Leider ist sie wieder einmal nicht ohne viel Arbeit zu befahren. Die Grabungsarbeiten haben bereits begonnen. Trotzdem gibt es weiterhin die Grabungsstelle der Höhlen-AG im Abzweiggang (siehe Plan). Schlanke Helfer sind gerne gesehen!

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Blick von Ost in den westlichen Teil der Halle. Im Hintergrund Claudio Filomena bei der geologischen Aufnahme

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Blick in den östlichen Teil der "Oase"

10.06.2011 3D-Scan in der Vetterhöhle

Am Freitag wurden Teile der Vetterhöhle mit einem 3D-Scanner aufgenommen. Dazu musste der Scanner selbst, gut in einem Pelikoffer verpackt, einschließlich Akku und Ladegerät in die Höhle verfrachtet werden. Das 30.000 Euro teure Gerät musste dabei wie ein rohes Ei behandelt werden, was natürlich unter den Bedingungen einer Höhlenbefahrung nicht gerade einfach ist. Dazu gehörte natürlich ein stabiles Stativ zur Aufstellung des Scanners und ein Koffer mit den nötigen Referenzzielen. Vermessungsgerät, um die jeweiligen Aufstellorte an den Polygonzug anbinden zu können, war ebenfalls im Gepäck der Forscher. Zur Dokumentation der sicherlich seltenen Aktion wurden Kameras und ausreichend Blitzgeräte in die Höhle geschafft. Um eine insgesamt 12stündige Tour durchzustehen, war natürlich auch ausreichend Ess- und Trinkbares dabei. Alles in allem wurde mit 21 Aufstellungen die Walhalla und der Nordgang bis kurz hinter die Abzweighalle gescannt. Die Arbeit wurde  von insgesamt 7 Forschern durchgeführt. Einen herzlichen Dank an Alle, die eine so lange Tour in die Vetterhöhle mit großem Erfolg und Eifer durchgeführt haben!

 
      Faro Laser Scanner LS in der Walhalla                               Einmessen des Aufstellortes mit einem Distox

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Vorne links und rechts sieht man je eine weiße Referenzzielkugel.

03.06.2011 Neue Stromversorgung für die Telemetrie in der Bärentalhöhle eingebaut

Otto Schwabe und Thomas Boldt haben am Freitag, 03.06 eine neue Stromversorgung für die Telemetrie in der Bärentalhöhle eingebaut. Nun müssen in Zukunft keine Akkus mehr über 300m tief in die Höhle getragen werden. Es gibt jetzt einen großen Akku direkt hinter dem Eingang. Um dies bewerkstelligen zu können hat Knut Brenndörfer eine Elektronik entwickelt, die dies über ein simples Telefonkabel möglich macht.

Am selben Abend konnten wir noch die Amateurfunkerrunde der "Ehemaligen bei der EADS" im Höfohaus begrüßen. Ein gewünschter "techniklastiger" Vortrag von Knut Brenndörfer hochkompetent vorgetragen zeigte, was der HvB inzwischen so alles an technischem Forschungsequipment einsetzt. Die 25 Personen waren denn auch begeistert und trugen selbst durch eine kompetente Fragerunde zum Gelingen der Veranstaltung bei.

04.06.2011 Austauschgemeinde der Kirchgemeinde Seißen zu Gast beim HvB

Auf eine Initiative von Rosi Bold (Seißen) hin trafen sich am Samstag, 04.06. fast 40 Personen im Höfohaus. Die Kirchengemeinde Großsaara/Gera/Thüringen war zu Gast bei der Kirchgemeinde Seißen. Bei schönem Wetter traf man sich hauptsächlich in der "Gartenwirtschaft", bis dann gegen Abend ein Vortrag die Gäste in die Wunderwelt der Höhlen und Höhlenforschung in unserer Region entführte. Der Abend kling mit einem Büffet und Fleisch vom Grill an der nahegelegenen Feuerstelle begleitet von Gitarrenmusik aus.

Hoefohaus-Kirchengemeinde
Welche Fahne weht unter der Fahne des HvB?

Der erste Einsender der richtigen Antwort erhält den neuen "Höhlenführer Schwäbische Alb" (Hans Binder/Herbert Janschke) kostenlos zugesandt. * Einsendungen über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

* Mit der Einsendung erklärt sich der Einsender mit der Nennung seines Namens und des Ortes auf dieser Webseite einverstanden! Mitglieder des HvB sind ausgeschlossen.

Und des Rätsels Lösung ist: Die Flagge des Freistaates Thüringen.
Die Gewinnerin kommt aus Ditzingen und heißt Ellen Seitz.
Der Höhlenverein wünscht der Gewinnerin viel Vergnügen und viele schöne Erlebnisse mit dem Höhlenführer und allseits unfallfreies Forschen.

05.06.2011 Ausflug zum Riffmuseum nach Gerstetten

Dipl. geol. Claudio Filomena konnte am Sonntag 05.06. 25 interessierte Gäste zum Ausflug nach Gerstetten in das Riffmuseum begrüßen.
Anschließend konnten die Teilnehmer unter fachmännischer Anleitung auf nahegelegenen Äckern Steine sammeln, die dann am Höfohaus nach einem kleinen Vortrag mit verdünnter Salzsäure bearbeitet wurden, so dass jeder Teilnehmer sehen konnte, was sich für Schönheiten in Form von Korallen und Schwämmen in den vorher meist völlig unscheinbaren Steinen verbergen. So manche/r Teilnehmer/in schwärmte:"Wenn es doch heute auch noch so ein schönes warmes Meer um die Alb herum gäbe...!"

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