06.02.2022 Fledermauszählung Vetterhöhle

Am 06.02.2022 wurde in der Vetterhöhle die jährliche Fledermauszählung durchgeführt.

Es konnten 12 Exemplare gleicher Gattung gefunden und bestimmt werden. Alle 12 waren Fransenfledermäuse.

Die Daten wurden in die langjährige Datenreihe mit aufgenommen werden, und in einem der nächsten "Karstreports" wird es eine neue Auswertung geben.

     Hier ein schon älteres Skelett einer Fledermaus in der Biwakhalle. Foto Hannes Köble

 

Quo vadis Farrenwiesschacht

 Am 18.12 und 20.12.2021 gab es am Farrenwiesschacht noch ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk:

 Bei einer Arbeitseinsatztour tat sich am derzeit tiefsten Punkt im Schacht bei 98 Meter ein Durchschlupf auf, durch den die Höhlenforscherin Leonie Grön gerade so hindurchpasste.

 Neben viel Lehm und Versturzblöcken hat sich ein ca. 5 Meter langer Gang mit schön ausgeformten Gangprofil eröffnet. Dieser mündet wiederum in einen ca. 4 Meter tiefen Schacht. Gegenüber vom Schacht verläuft der Gang in eine Kammer bzw. in einen Kamin, welcher durch und durch mit schneeweißem, fast durchsichtigem Sinter gefüllt ist! Eine unbeschreibliche Augenweide!

 Hier war für die Forscherin vorerst Schluss, da der Schacht ohne Seil nicht befahrbar war.

 Am 20.12.2021 erweiterten Thomas Boldt und Hannes Hesse den neuen Durchschlupf, der nun leichter befahrbar ist. Ein Seil wurde in den Schacht eingebaut und der untere Teil erkundet.

     Abb.: Thomas im noch nicht erweiterten Durchschlupf...ein Zurückkommen war hier nur mit
     ausgeatmeter Lunge zu bewerkstelligen!                      
     (Foto: Hannes Hesse, Assistenz: Thomas Boldt)

Im Gang selber findet man endlich ein stetig fließendes Gerinne – nicht viel, aber immerhin!

Durch einer 5 – 10 cm schmalen Spalte an der NO Wand des Schachtes kann man in ein sich dahinter befindliches, unberührtes Reich blicken: drei bis vier Meter hohe Tropfsteinwände aus schneeweißem Sinter lassen einem die Tränen rollen – vor lauter Schönheit und Ehrfurcht. Ein sichtbares Ende dieses Traumes ist nicht direkt einsehbar…

  Am Fuß der schmalen Spalte hat sich ein kleiner Sintersee gebildet, in dem Calzitkristalle langsam vor sich hinwachsen. Auch der nachfolgende Boden der  Kammer hinter der Spalte ist über und über mit Kristallen überzogen – leuchtet man mit der Helmlampe hinein, funkelt es mystisch zurück.
Am Schachtende zweigen zwei gerade noch befahrbare Gänge ab: Einer, der nach unten zieht, bis er fast vollständig zugesintert ist. Dort läuft das Wasser ab. Und ein weiterer Gang, der mit Knöpfchensinter versehen ist und aus dem auch ein spürbarer Luftzug kommt. Leider ist dieser Gang noch zu eng für eine sichere Befahrung zumal an dessen vermutlichem Ende ein weiterer Schacht nach unten ziehen zu scheint – Eine mögliche Fortsetzung!?

     Abb.: Der Schacht am Gangende mit seiner schmalen, noch nicht "lange" aufkorodierten Spalte
     durch die man den dahinter schneeweißen Sinter erahnen kann!
     (Foto: Thomas Boldt)

Eine Vermessungstour (Thomas Boldt, Stephan Engelhard, Marc Krömer, Klaus Sontheimer)  am 4.1.2022 brachte Aufschluss über die neu erreichte Tiefe des Farrenwiesschachtes: Sage und schreibe 108 Meter tief sind die Forscher bis jetzt vorgedrungen!

Details wurden aufgenommen und der neue Teil wurde gezeichnet:

 

 Die vorläufigen Gesamtpläne kann man auf unserer FWS-Planseite in voller Größe auch als PDF einsehen.

 Doch wie geht es weiter? Das werden zukünftige Touren mit Prospektionen zeigen.

 

Blaubeurer Höhlenkalender 2023



Auch in diesem Jahr bieten wir wieder einen Bildkalender für das Jahr 2023 im Querformat mit 12 Motiven an.

Den Kalender gibt es im Format DIN A3 und DIN A4.

Ein zusätzliches rückseitiges Informationsblatt zeigt einen Höhlenplan des Steebschachtes und enthält zusätzliche Informationen zu unseren Projekten.
Der „Blaubeurer Höhlenkalender 2023" kann ab sofort bestellt und ausgeliefert werden.

Preise:
   DIN A3:  16,90€   vergriffen 
   DIN A4:  11,90€   vergriffen


Versandkosten:
   DIN A3: 1-3 Stück: 5,00€;   größere Stückzahlen nach Aufwand
   DIN A4: 1-3 Stück: 2,50€;   größere Stückzahlen nach Aufwand

Der Kalender kann ab sofort auch bei folgenden Verkaufsstellen erworben werden:
   - Bücherpunkt Blaubeuren, Karlstraße 6
   - Südwestpresse (Blaumännle) Blaubeuren, Weilerstraße 3 (geöffnet nur Mo., Mi., Fr. vormittags)
   - Hugendubel Ulm, Hirschstraße 26-30
   - Thalia im Blautalcenter, Ulm, Blaubeurer Straße 95

Staffelrabatte auf Kalender:
   ab 11-19 Stück 10%
   ab 20-49 Stück 15%
   ab 50-99 Stück 20%
   ab 100 Stück 25%

Ab 10 Stück wird in der Region Blaubeuren kostenfrei angeliefert!

Für Firmen können wir auch kurzfristig einen Firmeneindruck vornehmen, der ab einer Bestellung von mehr als 30 Stück machbar ist. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Platzierung ihres Eindrucks ist individuell realisierbar und wird im Vorfeld abgesprochen. Wir benötigen dazu eine druckfähige Vorlage im PDF-Format.

Wir hoffen, dass von diesem Angebot reger Gebrauch gemacht wird. Wird dadurch doch unsere weitere Forschung in und um die Vetterhöhle (Blauhöhlensystem) und unsere anderen Projekte wie die Forschung im Steebschacht in Wennenden, in der Bärentalhöhle (Hütten) und am Farrenwiesschacht (Justingen) unterstützt.

Bestellungen bitte per E-Mail an:      VERGRIFFEN
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mit Lieferadresse , Stückzahl und Format (A3 oder A4).
Der Lieferung liegt eine Rechnung bei.

[Stand 25.01.2023]