10.06.2009 Höhlentiere unter dem Mikroskop

Höhlenbiologieim Höfohaus
An Pfingsten hatte das Höfohaus wieder geöffnet und konnte den Besuchern ein besonderes Programm bieten. In den Jahren 2007 und 2008 wurde in der Vetterhöhle ein wissenschaftlich begleitetes Programm durch Biologie in Vetterhöhle durchgeführt. Das hieß für die Forscher über einen Zeitraum von 12 Monaten jeden Monat die in der Höhle aufgestellten Fallen zu leeren, den Inhalt schon in der Höhle zu sondieren, zu zählen und anschließend zuhause unter dem Mikroskop zu bestimmen. Exemplare, die nicht eindeutig bestimmt werden konnten, wurden dann an verschiedene Universitäten z.T. auch im Ausland verschickt. So ergab sich ein Bild über einen gesamten Jahreszyklus und einige interessante Funde. Die gesamte Arbeit wird in den kommenden Monaten vom HvB und den Experten noch für eine Veröffentlichung in der einschlägigen Fachpresse aufgearbeitet.

An Pfingsten konnten interessierte Besucher einige Präparate an verschiedenen Mikroskopen unter Anleitung eines Experten anschauen. So wurden Präparate von Niphargen, wie sie in unseren einheimischen Höhlengewässern vorkommen, gezeigt. Aber auch Bewohner unserer Höhlen, die kein Wasser zum Überleben benötigen, wie z.B. Mückenarten, Fliegenarten oder auch Höhlenspinnen konnten begutachtet werden. Die Höhlenforscher vom Höhlenverein Blaubeuren freuten sich über viele Besucher, die diese seltene Möglichkeit wahrgenommenhaben.

Bei Speisen und Getränken wurde anschließend noch viel über diederzeitige Forschungssituation bei den verschiedenen Projekten des HvB diskutiert. Man zeigte sich dabei sehr interessiert an der Erforschung des heimatlichen Untergrundes.

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