08.04. – 10.04.2016 Ein Wochenende ganz der Bärentalhöhle gewidmet

Am 8.4.16 besuchte die Höhlen AG des Joachim Hahn Gymnasiums unter der Leitung des Höhlenverein Blaubeuren, die Bärentalhöhle.
Das war der erste „Höhlentermin“ für die Schüler, die im Schuljahr 2015/2016 neu zur Höhlen AG dazu gekommen waren. Die Schüler, die schon seit mehreren Jahren Teilnehmer der Höhlen AG sind, zeigten den „Neuen“ alles ganz genau.

     Gruppenbild in der Sandhalle

Für die Schüler war es ein spannendes Erlebnis, nun alles, was sie den Winter hindurch über Höhlen gelernt hatten, in Natur zu sehen. Auch die sehr engen Gänge der Bärentalhöhle waren für manche eine große Herausforderung, die sie aber alle mit Bravour  meisterten.

     Markus Boldt zeigt jedem Schüler einzeln die wunderschönen Kristalle


     Alen quetscht sich durch die engen Gänge

Am 9.4.2016 stand wieder einmal ein „Säcketransport“ des ausgegrabenen Sedimentes aus der Höhle an.

     Gruppenbild Säckeaktion

Otto Schwabe hatte hierzu 20 Höhlenforscher zur Mithilfe gewinnen können. In schon bewährter Weise bildete man eine Menschenkette im Höhlengang und reichte die Säcke immer weiter in Richtung Höhlenausgang. Durch die langen "Schlufe" wurden die Säcke mittels Wannen durchgezogen.

     Transport der Säcke durch den Seeigelschluf mittels einer Wanne


     Durchreichen der Säcke

Schon am frühen Nachmittag waren alle 230 Säcke im Höhleneingang und konnten auf den Anhänger von Heinz Späth verladen werden. Danach gab es ein zünftiges "Helferfest". Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.

10.4.2016 Probenahme für eine OSL – Altersdatierung (Optisch Simulierte Luminizenz)

In der Bärentalhöhle haben wir unweit der jetzigen Grabungsstelle größere Mengen Quarzablagerungen im Sediment gefunden. Quarze sind mit der OSL-Datierung für eine Altersbestimmung geeignet. Wir hoffen, dass wir von der Universität Freiburg, die die Untersuchung für uns macht, Ergebnisse bekommen, wann die Quarze das letzte Mal das Tageslicht gesehen haben bzw. wann sie dann in die ewige Dunkelheit der Bärentalhöhle eingeschwemmt wurden.
Quarze kommen hier in unserer Region nicht vor und wir vermuten dass sie weit transportiert wurden. Das sieht man auch an der starken Rundung der Körner.

     Probenahme im quarzhaltigen Sediment

Ergänzend zur OSL-Datierung wird in den nächsten Wochen von Vereinsmitgliedern auch eine Korngrößenanalyse dieser Ablagerungen durchgeführt werden. Damit kann man Rückschlüsse auf die Fließgeschwindigkeit des Wassers in der Höhle bei der Ablagerung des Materials ziehen.

Zusätzlich haben wir unsere Vermessung durch die Höhle bis in die aktuelle Grabungsstelle verlängert, so dass nun unser Höhlenplan auf neuestem Stand ist.

Den letzten Messpunkt, direkt an der Grabungsstelle, wurde mit dem Peilsender an die Oberfläche übertragen, um die Grabungsstelle auch an der Erdoberfläche auf Besonderheiten prüfen zu können.

     Der Peilsender an der aktuellen Grabungsstelle


     Markus Boldt beim Peilen oberhalb der aktuellen Grabungsstelle