20.11.2014 Höhlen AG stellt Fledermäuse für den Wintermärchenmarkt her

Da Fledermäuse das Wappentier der Höhlenforscher sind, beschäftigen wir uns auch jedes Jahr mit diesem Thema. Aber nicht nur wissenschaftlich, sondern auch ganz praktisch.

2400 Fledermäuse wurden in mehreren Aktionen aus selbst hergestelltem Quarkteig ausgestochen und auf Backblechen in die Tiefkühltruhe zum Schlafen gelegt. Auf dem Weihnachtsmarkt am 29. und 30. November im Blaubeurer Klostergarten werden sie in der Fritteuse wieder aufgeweckt. Mit Zimt und Zucker bestreut sind sie dort eine begehrte Spezialität.

Es macht den Jugendlichen immer großen Spaß gemeinsam an so etwas zu arbeiten und nebenbei über alle möglichen Themen zu diskutieren. So lernen wir uns alle auch besser kennen und erkennen, dass wir in der Höhlenforschung gemeinsam noch ganz viel unternehmen und erreichen können.


    Natürlich müssen wir uns bei der vielen Arbeit auch mal stärken


    Nach der geschafften Arbeit sind alle sehr zufrieden


    Gut, dass wir so viel Platz in der Küche haben


    ohne Worte

 

31.10.2014 Ausflug der Höhen AG in den Herbstferien

In den Schulferien, wenn das Schulgebäude geschlossen ist und wir wegen der Fledermäuse auch keine Forschung in Höhlen betreiben können, suchen wir uns immer einen interessanten Ausflug aus.
Diesmal ging es zur Bärenhöhle bei Erpfingen.
Schon vor 20.000 Jahren war die Bärenhöhle bei Erpfingen von Lebewesen aufgesucht worden - Knochenfunde überliefern uns, dass Höhlenlöwen und natürlich Höhlenbären in der Tropfsteinhöhle lebten und Nashörner ihrem Umfeld, deren Knochen auch in der Höhle zu finden sind.
Später, vor ca. 8000 Jahren wurde die Bärenhöhle vom Höhlenmenschen genutzt. Vor 50 Jahren wurde die Höhle, die mit der Karlshöhle verbunden ist, entdeckt und für Besucher ausgebaut.
Wir bedanken uns bei unserem Höhlenführer, Hans Martin Luz, ganz herzlich für die interessante und für uns ganz speziell gestaltete Führung durch die Bärenhöhle.
Da es ein warmer sonniger Herbsttag war, zog es uns nach der Höhlentour noch in die interessante Umgebung. Wir wanderten auf dem Kalktufflehrpfad bei Gönningen.
Er ist 5 km lang und erstreckt sich von der Quelle der Wiesaz bis zum Gönninger Rathaus und wurde vom Schwäbischen Albverein angelegt. Auf 10 Tafeln werden Geschichte, Hintergründe und Abbaumethoden des Tuffsteins anschaulich erklärt.

28.05. - 01.06.2014 Exkursion der Höhlen-AG nach Franken

Am Mittwoch um 14:00 Uhr trafen sich 19 Betreuer und Kinder und Jugendliche der Höhlen-AG des Joachim-Hahn-Gymnasiums Blaubeuren zu ihrer Exkursion in den Fränkischen Karst bei Pottenstein. Die Anfahrt war aufgrund von diversen Staus etwas langwierig, so dass die vorgesehene Besichtigung des„Höhlenlabors“ der Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken (FHKF) in der Teufelshöhle ausfallen musste. Wir wurden durch die Organisation (Bernd Nerreter, Dieter Preu) der FHKF in einer Schule in Kirchenbirkig untergebracht. An den darauffolgenden Tagen wurden einige Höhlen in der fränkischen Schweiz unter Begleitung von ortskundigen Höhlenforscherkollegen der FHKF befahren. Hierfür und für das insgesamt große Engagement der Freunde und Kollegen bedanken wir uns recht herzlich!

Da zeitgleich die Tagung des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher stattfand, wurde die Gelegenheit von den Jugendlichen genutzt, sich einmal anzuschauen, wie „Karstpolitik“ funktioniert. In diesem Rahmen wurde von Arndt Karger und der Leiterin der Höhlen-AG, Petra Boldt, auch ein Vortrag zum Thema „GEO- Tag der Artenvielfalt“ gehalten, bei dem sich auch alle Höhlen-AG Kinder und Jugendliche namentlich vorgestellt haben. Die Höhlen-AG hatte 2013 bei dieser Aktion der Zeitschrift GEO den Sonderpreis des Senckenberg-Museums gewonnen (wir berichteten).

Die Kinder und Jugendlichen haben sicherlich viele neue Eindrücke mitgenommen, auf der Tagung die eine oder andere Person kennen gelernt und hatten eine Menge Spaß miteinander. Ein herzlicher Dank der Organisatoren von Seiten des HvB ergeht insbesondere an unsere Fahrer und „Aufpasser“.

     Im Gaisloch (Bild: Holger Döhmann)                                       Beim Abendessen (Bild: Otto Schwabe)

     Die Gruppe vor der Zoolithenhöhle                       Nach der Befahrung der Schönsteinhöhle (Bilder: Felix Stark)

    Auch bei „Sophie at night“ waren wir (Bild: Markus Boldt)

14.02.2014 Vermessung

Hans Martin wollte einige Vorbereitungen für seinen Kurs am JuHöFoLa2014 machen. Arndt und Justin meinten dazu: "Dann kann man doch gleich die Höhlen in dem Tal, wo du hinwillst, gleich vermessen." Gesagt, getan. Und so wurden an einem herrlichen Tag im Februar die beiden Kleinhöhlen Kätheren Kucha und Schonterhöhle im Bieltal bei Allmendingen vermessen. Es wurden dabei alle drei Vermessungsmethoden verglichen. Hans Martin benutzte sein "Peilzeug", die beiden Jugendlichen haben natürlich den DistoX verwendet bzw. verwenden wollen und Petra zeigte nochmals die Vermessung mit dem klassischen Hängezeug. Die klassischen Methoden haben natürlich einwandfrei funktioniert. Bei der DistoX Vermessung galt es allerdings die Hürde zu nehmen, dem PDA beizubringen, die Daten des DistoX per Bluetooth auch zu empfangen. Nun, es wurde festgestellt, dass man die Benutzung des PDA nochmals üben muss.....

Aber die beiden Jugendlichen und sicher auch die Erwachsenen haben anhand der sehr informativen Tafeln an den beiden Höhlen und entlang des Wanderweges eine Menge Heimatgeschichte erfahren. Aber darüber wollen wir nicht berichten, sondern sie, lieber Leser auffordern, selbst mal einen kleinen Ausflug ins Bieltal zu machen - es lohnt sich.  


Die Kätheren Kucha


Es ist gerade mal nach der Definition eine Höhle. 
Eine Lampe braucht man jedenfalls nicht

Die Schontershöhle

Zuerst mal den Vermessungspunkt setzen....

..und dann den Polygonzug spannen und ....

Richtung und Neigung ablesen.